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Der Viktualienmarkt wurde bereits im Jahre 1807
auf Veranlassung von König Max I. auf dem Gelände des Heiliggeistspitals eingerichtet. Vorher befand er sich auf dem Marienplatz.
Haben in der ersten Zeit noch die Bauern aus dem Umland Münchens ihre landwirtschaftlichen
Erzeugnisse feilgeboten, präsentiert sich der Markt heute geradezu international.
Selbst die exotischsten Früchte und Gemüsesorten, die es in keinem Supermarkt zu
kaufen gibt, kann man hier finden. Daneben gibt es Käse, Eier, Geflügel, Fleisch und frischen Fisch. Auch Gewürze und Weine aus allen Herren Ländern. Die aus Trockenblumen
gefertigten Figürchen der Blumenhändler - wie Igel oder Vögel - sind besonders beliebte Mitbringsel.
Mittlerweile gehört der Markt zu den größten Attraktionen Münchens. Ein Bummel von Stand zu Stand
bietet immer wieder neue farbenfrohe Motive.
Auf der Ostseite des Markts lädt ein Biergarten zur Rast bei einer g'süffigen Maß Bier ein.
Für Norddeutsche ist auch der weiß-blau gestreifte Maibaum ein Novum.
Maibäume werden in Bayern zum 1.Mai aufgestellt. Ein neuer Baum
muss allerdings nur her, wenn der alte schon etwas schiach (hässlich) geworden ist. In ländlichen Gegenden machen sich die Bauernburschen
einen Spaß daraus, dem Nachbardorf den Maibaum zu klauen und nur gegen ein gehöriges Lösegeld in flüssiger Form wieder rauszurücken.
Auf dem Platz verteilt sind Brunnen mit den Figuren Münchner Originale aufgestellt. Neben dem überregional
bekannt gewordenen Karl Valentin und seiner Bühnenpartnerin Liesl Karlstadt stehen da u.a. auch die Figuren vom Weiß Ferdl (unvergessen sein Lied von der Linie 8)
und vom Roider Jackl, dem König aller Gstanzl-Sänger.
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